HNO-Krebsvorsorge

Kehlkopfkrebs ist auf dem Vormarsch

Kehlkopfkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten im Kopf-Hals-Bereich. Leider müssen wir feststellen, dass das Risiko, an Kehlkopfkrebs zu erkranken, steigt ständig. Die Personengruppen der erkrankten Betroffenen hat sich in Deutschland in den letzten Jahrzehnten verdoppelt, und die Patienten werden immer jünger. Inzwischen ist ein Großteil der Betroffenen zwischen 35 und 60 Jahren. Waren früher in erster Linie Männer betroffen, so erkranken heute zunehmend auch Frauen an Kehlkopfkrebs. Das mag am veränderten Konsumverhalten der Menschen liegen. Denn die Hauptförderer für Kehlkopfkrebs sind – nach heutigem Wissensstand – Rauchen und Alkohol. Ein weiterer Risikofaktor ist das Einatmen von Schadstoffen wie Asbest, Arsen, Nickel oder Chrom. 

Vorsorge erhöht die Heilungschancen

Wie für viele andere Krebsarten gilt auch für den Kehlkopfkrebs: Je früher er erkannt wird, umso besser sind seine Heilungschancen. Wenn Sie also rauchen und regelmäßig Alkohol trinken oder über längere Zeit den oben genannten Schadstoffen ausgesetzt waren, dann sollten Sie vorsorgen! Eine jährliche Kontrolle ist ratsam.

Erste Anzeichen 

In frühen Stadien ruft Kehlkopfkrebs oft keine besonderen Symptome hervor. Das macht ihn so heimtückisch. Je nachdem, welcher Teil des Kehlkopfes von einem Tumor betroffen ist, kann dies auch noch für längere Zeit so bleiben. Typische Anzeichen für die Entwicklung von Kehlkopfkrebs können (!) – müssen aber nicht zwingend – sein: 

• anhaltende Heiserkeit
• Stimmveränderungen
• Räusperzwang
• Fremdkörpergefühl im Hals

Oftmals sind diese Beschwerden schon Zeichen eines fortgeschrittenen Tumorwachstums. Sie können aber auch ganz harmlose Ursachen haben. Eine regelmäßige Vorsorge gibt Ihnen Sicherheit!

Ohne Diagnostik keine Therapie

In unserer HNO-Praxis in Lüneburg führen wir zur Vorsorge von Kehlkopfkrebs eine gezielte Untersuchung des Kehlkopfes mittels Endoskopie über den Mund und Rachenraum (starres Lupenendoskop) sowie über die Nase und den Nasenrachenraum (flexibles, dünnes Endoskop) durch. Diese schmerzfreie, optische Untersuchung des Kehlkopfes erlaubt es uns, bereits die Frühphase eines möglichen Kehlkopfkrebses zu erkennen. Durch entsprechende Therapien können wir dann dem Krebs die Chance nehmen, sich zu entwickeln. Auch ein bislang unentdeckter Tumor kann so in Abhängigkeit von der Art, Lage und Größe gezielt behandelt werden.

Nur wer die Gefahr erkennt, kann gegen sie vorgehen! Sorgen Sie vor!